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1965- foto_sw Kopie

BIOGRAFISCHE STATIONEN EINES LEBENSKÜNSTLERS

Der renommierte Kinderbuchautor, Illustrator und Künstler Janosch kam 1931 als Horst Eckert zur Welt. Unter dem Pseudonym Janosch veröffentlichte er über 150 Bücher, die Millionenauflage erreichten. Er bekam zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Oh wie schön ist Panama“ und „Komm, wir finden einen Schatz“.
Janosch lebt seit 1980 auf Teneriffa. Sein bisher letztes Buch „Onkel Puschkin, guter Bär“ erschien 2003. Danach hat er vor allem Kunst für Erwachsene geschaffen. Seit 2013 zeichnet er die Kolumne „Wondrak“ für das ZEITMAGAZIN.

LEBEN: „ES GIBT WIRKLICH NICHTS, WAS NICHT GEHT“

janoschkindHorst Eckert (Janosch) wurde am 11. März 1931 im oberschlesischen Hindenburg (heute Zabrze, Polen) Zunächst wuchs er bei seinen Großeltern auf, und machte schon mit 13 Jahren eine Ausbildung zum Schmied und arbeitete in einer

Zu Hause gab es weder fließend Wasser, noch Strom. Und in der Arbeit mangelte es damals durch den Krieg an allem. So lernte er nicht nur früh zu improvisieren, sondern auch, sich nicht unterkriegen zu lassen und gegen alle bangen Ratschläge seinen eigenen Weg zu gehen. Er entwickelte einen starken Instinkt und seinen angstfreien der ihn bis heute tief geprägt hat.

FRÜHE EINFLÜSSE: „UND ICH WUSSTE NICHTS, NICHTS, IM KOPF AMEISEN.“

janosch1949 Nach dem Ende des Krieges zog er mit seinen Eltern nach Bad Zwischenahn. Das Leben mit der Mutter, aber auch mit dem ,  war schwierig.

Mit dem Zeichnen hatte er schon als mit dem Wunsch nach einem Tuschkasten beginnen wollen.

1948 arbeitete er in einer Baumwollspinnerei in Oldenburg und musste, um über die Runde zu kommen, sein Geld als Nachtwächter verdienen. Sein Leben wandelte sich grundlegend mit 19 Jahren, als er eine in Krefeld besuchte.

Einen großen Einfluss auf sein künstlerisches Werk hatte dort der Paul-Klee-Schüler Zu Beginn konnte er mit nichts anfangen, er wurde aber dann zu einem wichtigen Einfluss. Beim deutschen Maler und Mitbegründer der (1895-1972) studierte er in München Malerei, brach das Studium aber ab.

FRÜHE WERKE: „UND ICH BESCHLOSS, AUCH SCHRIFTSTELLER ZU SEIN.“
valek_coverAls seine Anfänge als freier Maler und Künstler keinen Erfolg brachten, beschloss er zu werden.

In einer Kneipe hörte er Ratschläge über das Schreiben und veröffentlichte 1957 seinen ersten Artikel mit Zeichnungen in der ZEIT.

Horst Eckert lernte den Verleger kennen, der ihn in seinem Büro mit einem anderen Besucher namens Janosch verwechselte. Aus einer Schnapsidee heraus riet er Eckert sich Janosch zu nennen und veröffentlichte 1960 sein erstes Buch „Die Geschichte von Valek dem Pferd“. Dem Werk und auch den Folgebüchern war beschieden.

GROßE ERFOLGE: „HEUTE DRÄNGT ES MICH IN DIE HÄNGEMATTE.“

tigerente-swJanoschs großer Durchbruch gelang 1978 mit „Oh wie schön ist Panama“ und 1980 mit „Post für den Tiger“, die bis heute Millionenauflagen erreichten. Im Zeitalter der Friedensbewegung und des ersten Ökologiebewusstseins trafen seine Kinderbücher mit ihrer hellen Freude an der Anarchie und an gepflegter Verweigerung einen Nerv.

Mit „Janoschs Traumstunde“ entstand eine Zeichentrickserie, die Ende der 80er Jahre Kultstatus erreichte. Der „Tigerenten-Club“ wurde eine der erfolgreichsten Kindersendungen in Deutschland.

Die Tigerente ist heute seine bekannteste Figur, zu der Janosch sein zeitweise zwiespältiges Verhältnis überwunden zu haben scheint. So gesellt sich das gestreifte Tier auf Rädern als treuer Begleiter Woche für Woche zu seinem Alter Ego „Wondrak“ im ZEITMAGAZIN.

Janosch erhielt im Laufe seines künstlerischen Schaffens zahlreiche Preise. Darunter den Literaturpreis der Landeshauptstadt München (1975), den deutschen Jugendbuchpreis  (1979), den Andreas Gryphius-Preis (1992) und das Bundesverdienstkreuz (1993). 2013 widmete ihm die Deutsche Post zwei Briefmarken.

HEUTE: „SCHON ÖLFARBEN HABEN MIR ZUVIEL GEWICHT.“
Seitdem Janosch 1980 nach Teneriffa zog, führt er das Leben eines Eremiten und pflegt sein Bild als streitbarer Misanthrop, der immer wieder mit seinem gewalttätigen Vater, dem Nationalsozialismus oder der Kirche wie in seinem Roman „Polski Blues“ (1991) abrechnet. Der Rückzug nach Teneriffa in die „Hängematte“ hat vor allem etwas mit Janoschs großer Freiheitsliebe zu tun.

Das Credo des großen Künstlers Janosch lautet: „Man muss den geringsten Mitteln, also dem kleinsten Aufwand und Risiko, das größte Ergebnis erreichen. (…) Und davon lebe ich.“

 

„Ich wurde geboren morgens um 5 Uhr 25, sofern die Uhr stimmte, denn meine Großmutter hatte nur einen schlechten Wecker aus Blech.“
„Ich fing mit 13 an, in einer Schlosserei und Schmiede zu arbeiten, meine beste und allerwichtigste Zeit im Leben, denn man brachte mir den wichtigsten Satz meines Lebens bei: es gibt wirklich nichts, was nicht geht. Ich kann heute sagen: es gibt wirklich nichts, was nicht geht.“
„Ich weiß genau, was ich wollte, als das Leben mit 14 anfing: Ich wollte überleben.“
„Aber mein Vater randalierte, zerschlug Möbel, prügelte seine Frau und brüllte idiotisch.“
„Als genau 3jähriger wünschte ich mit zu Weihnachten einen Tuschkasten mit Gold, Silber und Rosa. (…) Könnte es sein, dass diese Farbe aus einem früheren Leben herüberkommen mussten?“
„Maschineputzen, Garn herumfahren und ein ganz verfluchter Krach. (…) Wir wohnten in einem Stall und schliefen im Stroh (…) Ich musste in der Nacht meist bei Nebel losgehen und die Eisenbahnstation finden.“ Nun gab es dort in einer Baracke aber einen Lehrgang für Musterzeichnen. Ich wusste nicht einmal, was das sein könnte. (…)Und ich wusste nichts, nichts, im Kopf Ameisen.“
. Lehrer war Gerhard Kadow, einst Kleeschüler am Bauhaus und vermutlich ein guter Mensch; denn obwohl  ich unbegabt war, ließ ermich dort  sich hinsetzen und zeichnen lernen.
„Kadow lehrt viel über Klee, ich konnte Klee nicht begreifen, er schien mir ein Kritzler zu sein, und ich brauchte fast noch zehn Jahre, um ihn dann über aller zu verehren.“
„Ich versuchte es weiter auf der Akademie bei Ernst Geitlinger. Er war ein famoser Mensch und beließ mich trotz meiner Unbegabung in seiner Klasse, – manchmal platzt ja ein Knoten, und du kannst mit einmal malen.“
„Am Abend saß ich verzweifelt in den Kneipen, damals war die NACHTEULE unsere Heimat. Und da waren diese Mädels immer hinter den echten Künstlern her. Schriftseller rangierten ganz oben (….) “
Darin litt ich also als ein Maler, dessen Bilder keiner kaufte. Und ich schickte sie an die ZEIT, weil mir ein Fotograf gesagt hatte, die ZEIT sei die beste Zeitung und dort säße ein gewisser Leonhard(…). Er brachte die Geschichte. Jetzt war ich Schriftsteller.“
„Ohne Lenz wäre mein Leben anders verlaufen, ich wäre wieder in einer Fabrik gelandet“.
„So blieb ich dabei, ein Buch nach dem anderen zu machen, alle schlecht, keiner kaufte sie. Wenn ein Schlosser ein Buch schrieb, was soll da schon herauskommen?“
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